US-Hilfe für Puerto Rico rollt an
Puerto Rico werde mit der US-Regierung überlegen müssen, wie die enormen Aufräumarbeiten finanziert und die jetzt schon auf der Insel existierenden hohen Schulden verringert werden könnten. Dies sagte Trump am Freitag auf einer Wirtschaftskonferenz.
Der US-Präsident, der für nächsten Dienstag einen Besuch in Puerto Rico plant, wählte am Freitag drastische Worte für die Situation. "Alles wurde ausgelöscht", sagte Trump.
Die Häuser seien zerstört, ebenso ganze Fabrikanlagen, das Stromnetz sei zusammengebrochen und die Abwasserleitungen kaputt. "Wir müssen dort komplett von Null anfangen", sagte der Präsident in Washington. Er war anfangs kritisiert worden, nicht schnell genug auf die Katastrophensituation zu reagieren.
Nun verstärken die USA ihre Hilfe für Puerto Rico. 15 Schiffe sollten unter anderem Wasser, Lebensmittel und Medikamente in das östlich der Dominikanischen Republik gelegene US-Aussengebiet bringen.
Wie die US-Armee mitteilte, hilft die Katastrophenfallbehörde (Fema) zudem bei der Wiederinstandsetzung von Spitälern. Von 69 Hospitälern auf der Karibikinsel arbeite eines wieder in vollem Umfang und 55 teilweise. Noch immer ist der Stromausfall auf der 3,4-Millionen-Einwohner-Insel eine der grössten Herausforderungen.
"Gute Nachrichten"
Äusserungen aus Trumps Regierungsteam über Fortschritte bei den Aufräumarbeiten in Puerto Rico stiessen inzwischen auf Unverständnis. Die Stadtpräsidentin von Costa Ricas Hauptstadt San Juan, Carmen Yulin Cruz, kritisierte am Freitag scharf die Darstellung der US-Ministerin für innere Sicherheit, Elaine Duke.
Duke hatte die von ihr mitorganisierten Einsätze als effektiv gelobt und von "guten Nachrichten" gesprochen. Cruz hielt dem auf dem Nachrichtensender CNN entgegen, es sei keine gute Nachricht, dass Menschen ums Leben kämen.
Es handle sich um eine Frage von Leben und Tod. Die Lage verschärfe sich noch, weil die Menschen keine Lebensmittel und kein Wasser bekämen. Die meisten Einwohner seien auch zehn Tage nach dem Hurrikan ohne Strom. "Maria", der schwerste Wirbelsturm in Puerto Rico seit 90 Jahren, kostete mindestens 16 Menschen das Leben. (sda/reu/dpa)
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